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ELF Power Ranking April 2024


Grafik von justshots @justshotsde



Ich habe schon einige Power Rankings gemacht, aber noch nie ist mir eines so schwergefallen, wie dieses. Aber das ist gut so, denn es bedeutet, in allen Tabellenregionen, es ist nicht klar, nicht offensichtlich, welche Teams wo hingehören. Das spricht für die Liga und das garantiert uns Fans, Spannung und Überraschungen. Beim ersten überfliegen der neuen Grafik springen mir ein paar Dinge ins Auge. Am auffälligsten, Rhein Fire thront bei uns allen ganz oben im Ranking. Für uns alle scheint Rhein Fire als weiterhin das „Team to beat“ zu sein.

Deutlich unterschiedlicher fällt dagegen unsere Erwartung aus, was die Musketeers betrifft. Hier findet sich eine Spanne von Platz 2 bis Platz 9.  Die Galaxy ist zwischen Platz 2 und Platz 6 zu finden und die Panthers zwischen Platz 2 und 7. In der unteren Hälfte rangieren die Guards zwischen Platz 10 und Platz 17. Alle beeindruckt haben offensichtlich die Bravos in ihrer ersten Off-Season. In allen vier Rankings belegen sie einen guten Mittelfeld Platz (sie liegen zwischen Platz 7-11). Für ein neues Franchise, dass noch kein Spiel gespielt hat, in einer starken Conference an den Start geht und gegen Teams Antritt die teils in ihre 3 oder 4 Season gehen und sich kontinuierlich gesteigert haben, wäre das aus meiner Sicht ein beachtlicher Erfolg.

 

Vielleicht ein paar Sätze zu meinem Ranking und warum ich die Teams so gesetzt habe, wie ihr hier sehen könnt. Als amtierender Champion und als Team, dass so glaube ich 2024 keinesfalls schlechter ist als 2023, gehört Fire für mich auf die 1. Trotzdem haben sich einige andere Team (hoffe ich zumindest) in der Off-Season mehr verbessert, als Fire sich verbessert hat. Daher hoffe ich das die Season spannender wird als die Letzte, wo einfach schon vor der Season 80 % Rhein Fire als Champion gesehen haben und was dann ja auch, ungeschlagen, eingetreten ist. Wenn man jetzt nicht gerade totaler Fire Fan ist, kann man sich das für die Liga nicht wünschen. Wenn diese Liga eine Chance haben soll zu überleben, dann braucht sie eine spannende Season und wechselnde Champions.

 

Besonders schwer wurde es dann für mich an zweiter Stelle. Gefühlt hätte ich die Platzierungen zwischen 2 und 7 (Surge, Ravens, Vikings, Musketeers, Galaxy und Panthers) auch würfeln können. Alle diese Teams haben starke Kader, eine gute Struktur und tolle Coaches. Bei all diesen Teams habe ich aber noch irgendwo ein kleines Fragezeichen. Gehen wir sie mal durch …

Die Panthers haben sich sehr gut verstärkt in der Off-Season und hatten ihren Kader auch schon recht früh, ziemlich klar. Man kann sich also dort schon recht lange ganz darauf konzentrieren, was und wie wollen wir in 2024 spielen. Auch der Coaching Staff ist gut besetzt und man hat den gleichen Head Coach wie letzte Season. Einzig ob das polnische Homegrown Talent in der tiefe für den ganz großen Wurf reicht … da bin ich unsicher. Die Galaxy hat einen Umbruch (und ich schreibe hier ganz bewusst nicht vom Re-Build) auf hohem Niveau vollzogen. In den ersten drei Jahren, habe ich es immer als einen Vorteil gesehen, dass die Galaxy auf ein Gerüst an Führungsspieler zurückgreifen konnte, die auf einander eingespielt waren und die genau wussten was Coach K sich vorstellt. Jetzt erfindet sich die Galaxy neu und sie haben tolle neue Spieler und einen spannenden neuen OC dazu geholt. Die Frage ist nur, werden sich die ganzen neuen Puzzleteile zu einer Einheit zusammenfinden und wenn ja, wie schnell? Wenn man die Off-Season der Teams betrachtet, bin ich am meisten darauf gespannt, wie sich die Galaxy präsentieren wird. Die Musketeers haben schon in der zweiten Hälfte der letzten Season gezeigt, was in ihnen steckt. Das Homegrown Talent (insbesondere da sie es sich nicht mit einer anderen Franchise teilen müssen) ist mit Sicherheit eines der besten in Europa. Ihren Kader haben sie insgesamt, denke ich zur letzten Season noch mal verstärkt. Hier bin ich mir nur noch nicht sicher, ob man über eine ganze Season, mit den Höhen und Tiefen, eine funktionierende Einheit geformt bekommt. Von außen hatte ich so manches Mal den Eindruck, dass in diesem Team doch einige dabei sind, die nicht immer und in jeder Situation das Team über die persönlichen Befindlichkeiten stellt. Straft mich gerne lügen, Musketeers!

Bei den Vikings dagegen machen ich mit um das Kollektiv gar keine Sorgen. Sie sind eine gewachsene Organisation, mit Strukturen die es in Europa so nur 2–3-mal gibt und einem Team, mit vielen Leistungsträgern die „Vikings für life“ sind. Auch was den Coaching Staff angeht, sind die Vikings bestens aufgestellt. Coach Calaycay gehört zu den erfolgreichsten und erfahrensten Coaches in Europa und mit Max Sommer hat man einen erfahrenen Mann als neuen OC verpflichten können. Hier hat man auf ein Problem der vergangenen Season reagiert, wo man die, unbestritten vorhandene, Offense Power nicht so richtig auf den Platz gebracht hat. Ich denke, mit den Vikings muss man immer rechnen. Nur habe ich das Gefühl, dass die Vikings eher ihren, ohne Frage hohen, Standard halten, werdend andere Teams sich deutlich weiterentwickeln. Bei den Ravens bleibt festzuhalten, dass sie eine mehr als respektable erste Season gespielt haben. Zudem fand ich beeindruckend, dass man das Gefühl hatte der Organisation von Woche zu Woche bei wachsen zusehen zu können. Insgesamt haben die Ravens eine rasante Entwicklung gezeigt. Zur neuen Season haben sie, aus meiner Sicht, den Kader noch mal in der breite deutlich verstärken können und auch in der Spitze viele Leistungsträger der letzten Season halten können, bzw. durch andere Ausnahmespieler ersetzen können. Wo sind also meine Fragezeichen? Nun, man hat den Head Coach ausgetauscht und mit Joe Thomas als O-Line Coach einen riesigen Coup gelandet. Marketingtechnisch und was die Spieler „Gewinnung“ betrifft, kann man jetzt schon sagen, dass Joe Thomas ein absoluter Glücksgriff für die Ravens ist. Aber ob der auch als Coach in der Lage sein wird die O-Line auf ein neues Level zu heben, bleibt abzuwarten. Zudem muss Kendral Ellison bei seiner ersten HC-Station erst noch beweisen, dass er aus dem Kader genauso viel herausholen kann, wie es John Shoop getan hat. Bleibt zu guter Letzt noch die Surge.  Sie habe ich von den besprochenen Teams an zwei gesetzt, aus einem einzigen Grund: Jordan Neuman! Surge hat einen grandiosen Turnaround geschafft und man hat den Eindruck, dass Coach Neuman und sein Staff, die im letzten Jahr angestoßenen Veränderungen ruhig und konsequent weiter vorantreiben. Der Eindruck ist, dass hier einfach kontinuierliche, gute Arbeit gemacht wird und man das Franchise nach einem Plan Schritt für Schritt weiterentwickelt. Das einzige kleine Fragezeichen (und das war ja offensichtlich so klein, dass ich die Surge vor die anderen oben genannten Teams gesetzt habe) das ich hier habe ist, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob die Entwicklung schnell genug voranschreitet um schon diese Season die Lücke zu Rhein Fire zu schließen und Teams wie die Ravens, Musketeers oder Panthers auf Distanz zu halten.

 

Abschließend noch ein paar Sätze zur unteren Tabellenhälfte, vielleicht widme ich mich der beim nächsten Power Ranking noch mal etwas ausführlicher. Auch hier wird die neue Season spannend. Die Guards und Dragons finde ich aktuell noch am schwersten einzuschätzen, auch weil bei den beiden gefühlt noch den wenigsten Off-Season Move bekannt geworden sind. Bei den Enthroners und den Lions scheint man seine Schlüsse aus der ersten Season in der ELF gezogen zu haben. Mein Eindruck ist, dass man dort gute Schritt eingeleitet hat. Ich hoffe, dass dies schon dazu führt die Lücke zu den anderen Teams der unteren Tabellenhälfte zu verkleinern. Einiges wird allerdings wohl noch seine Zeit brauchen.

 



Aber ist nur meine Meinung …

 

 

 

 

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