***** NEWS ***** Nachtrag vom 26. April ***** NEWS ***** Nachtrag vom 26.April *****
Wenn ich vor gut einem Monat schon geschrieben habe, dass ich mir Sorgen um die Centurions mache, muss ich jetzt sagen ... inzwischen schrillen alle Alarmglocken!!! Mal ehrlich, wenn dir dein neu verpflichteter HC im März von Board geht und dein neuverpflichtete QB dir kurz vor der Preseason mitteilt das er retired ... dann stimmt irgendetwas innerhalb der Organisation ganz und garnicht. Natürlich kenne ich die Internas nicht, aber man wird ja mit dem neuen HC gesprochen haben, bevor er unterschrieben hat. Ich gehe mal davon aus, es wurde nicht über Karneval gesprochen. Wie kann es also sein, dass ein HC zurück tritt bevor er auch nur ein richtiges Training geleitet hat, weil man sich über die Ausrichtung der Centurions nicht einig wird? Das habe ich doch vor Vertragsunterschrift besprochen! Nun gut, es könnte natürlich sein, dass dieser HC ein seltsamer Typ ist und es sich doch anders überlegt hat ... Aber dann wenige Tage vor dem Trainingsbeginn (ja ich weiß, den Centurions war das sicher schon vorher klar, sie haben es offenbar erst bekanntgegeben, als sie Ersatz hatten) gibt man bekannt, dass der QB den man verpflichtet hat, doch nicht kommt, weil er vom aktiven Sport zurück tritt ... und das war dem guten Mann vor ein paar Monaten nicht klar, als er unterschrieben hat? Etwas zu viele Zufälle auf einmal für meinen Geschmack. Nimmt man das zusammen und addiert noch dazu, wieviele Spieler die Franchise nach der letzten Season verlassen haben, liegt der Schluss nah, dass viele keine Lust haben bei der Franchise dabei zu sein. Bei gut geführten Franchises mit einer ordentlichen Struktur (nennen wir mal als Beispiele Galaxy, Sea Devils oder Vikings) passiert sowas nicht. Da wo solche Dinge passieren fehlt es am Fundament, dass letztlich auch wichtig ist um sportlichen Erfolg haben zu können. Gut zu beobachten war das aus meiner Sicht, bei Thunder. Erst nach der Neuausrichtung im Jahr zwei, kam Struktur und auch sportlicher Erfolg in die Franchise.
Ich werde als Kölner die Centurions trotzdem supporten und den verbliebenen Spielern und Trainern die Daumen drücken, dass sie all das Chaos abschütteln können und eine respektable Season in die Bücher zaubern, was unter den gegebenen Umstände wohl schwer wird. Bei der Franchise hoffe ich einfach, dass der Atem (finanzieller Natur) noch für zwei Season recht und man heute damit startet, vernünftige Strukturen und Bedingungen aufzubauen, so dass man vielleicht im Jahr 2024 wieder angreifen kann. Denn geht es so weiter, befürchte ich das die Centurions in der ELF bald Geschichte sind. Kölle Alaaf ...
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Blog in der Version vom 23.März:
Als Fan der ELF und besonders als Sympathisant der Centurions (neben den Raiders und Surge), machen ich mir um die Franchise gerade Sorgen. Die erste Season würde ich durchaus als Erfolg bewerten. Die Centurions wurden erst kurz vor Ligastart gegründet als andere Teams schon deutlich weiter in ihren Planungen waren. Trotzdem bekam man, mit recht konservativen Football und einem überragenden Madre London, einen 5-5 Record und die Playoffs Teilnahme zustande. In die zweite Season startete man furios, verlor dann aber komplett den Faden, was sicher viele Gründe hatte (Verletzungen, die Überraschung der „neuen“ Centurions war weg etc.).
Nun steht also Season 3 an und die steht aus meiner Sicht unter keinem guten Stern. Sicherlich stand, vielleicht auch mit den neuen Anteilseignern, ein rebuild an. Allerdings hatte ich auf einen rebuild gehofft, wo man um einige Säulen der Mannschaft, eine neues Team aufbaut. Die Säulen der Centurions sind aber fasst alle weg. Hier nur mal eine Reihe Namen die mir da direkt in den Sinn kommen:
Kensy, Flamur, Weinreich, Pounds, Kratz, Geyer, Wiegand, Völker … (um nur ein paar zu nennen)
Allein diese Namen lesen sich für mich wie eine Liste von Namen die man von den Centurions 2022 eben nicht verlieren will, um um sie herum eine neue Mannschaft aufzubauen. Zudem ging der neue Headcoach, wegen Differenzen über die Ausrichtung der Centurions, schon wieder von Board, bevor überhaupt ein Spiel gespielt ist. Talentierte Homegrown Spieler zieht es alle zu Rhein Fire, die den Centurions ins Sachen Organisation, Struktur, Spieltag Event, Bekanntheit, Fanbase und Stadion Situation um Lichtjahre enteilt sind. Ich denke, die Centurions stehen 2023 vor einem totalen Neuanfang. Sie müssen mehr Zuschauer anlocken, den Spieltag rund um das Spiel attraktiver gestalten, die Organisation der Franchise deutlich professionalisieren, vermutlich auch mehr Sponsoren anlocken und wieder attraktiver werden für heimische Footballspieler. Das alles wird unter der oben beschrieben Ausgangslage eine Herkules-Aufgabe, insbesondere wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. All diese Punkte, gehen einem leichter von der Hand, wenn man sportlich erfolgreicher ist. Dann bekommt man schneller die Aufmerksamkeit der örtlichen Medien, Sponsoren, Zuschauer und auch Spielern. Aber mit dem Substanzverlust den die Centurions in ihrem Kader zu verkraften haben und dem Verlust des HC "kurz" vor der Season, sowie der Qualität die ihre Gegner in der Conference haben, ist damit wohl nicht zu rechnen.
Ich denke die Centurions müssen mehr das "Kölsche" in den Vordergrund stellen (seid man das beim Fussball macht, ist das Stadion ständig ausverkauft). Wir Kölner ticken einfach so, dass wir gerne uns und unsere Stadt feiern, wir haben eine sehr eigene Kultur (eng verknüpft mit Karneval und unserem Dialekt), die sich die Centurions zu nutze machen müssen. Es braucht endlich eine eigene Homepage, man muss die Stadt wissen lassen, dass man da ist und statt eine „Centurions Lied" mit irgendeinem beliebigen Künstler zu machen, hätte man hier auf die große und lebendige Musikszene der Stadt zurückgreifen sollen. Wo es geht sollte man sich ins (sport-) geschehene der Stadt einbinden. Sei es beim Karneval, den Haien oder dem FC. Aber mir ist natürlich auch bewusst, dass das schwieriger ist, als das hier so in meiner Auflistung klingt.
Bleib für die Centurions zu hoffen, dass die Owner einen langfristigen Plan verfolgen die Franchise auf neue Beine zu stellen und das sie (auch finanziell) den dazu nötigen langen Atem haben werden. Ich drücke den Centurions jedenfalls die Daumen …
Aber ist nur meine Meinung …
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